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Erst die Fehde, dann der Krieg

Jugend unterm Hakenkreuz

Bernd Hainmüller

Abb. 1:  Cover der Ausgabe

Erzählt wird die Geschichte des Weges junger Freiburger in den Zweiten Weltkrieg. In nie gezeigten Dokumenten, Bildern und Interviews entsteht die Alltagswelt unter dem Nationalsozialismus in einer deutschen Stadt. Wer hat die damals 14-18jährigen für den Nationalsozialismus gewonnen, sie zu bedingungslos gehorchenden Soldaten geformt, die dann auf den Schlachtfeldern Europas verblutet sind? Wie haben die Jugendlichen diese Zeit erlebt? Was ist aus ihnen geworden, nachdem das »Dritte Reich« in Schutt und Asche fiel? Und was geschah mit jenen jungen Leuten, die sich der »Formung« durch das Regime entzogen haben, sei es durch Verstellung, Widerstand oder Flucht? Es war in der Tat faszinierend, was die Freiburger Führung der Hitler-Jugend im Juli 1938 für 1400 Jugendliche vorbereitet hatte: ein zehntägiges »Großgeländespiel« als Fehde zwischen der Freiburger HJ (Bann 113) und dem Bann Baden-Baden (Bann 111) im Feldberggebiet des Südschwarzwaldes. Die große Teilnehmerzahl von Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren zeigt, daß hier - und dies gilt nicht nur für Freiburg - eine furchtbare Saat gelegt wurde. Der Aufgabe, ein dunkles Kapitel jener Zeit ans Licht zu bringen, stellt sich dieses Buch. 

Dr. Bemd Hainmüller, geb. 1948, ist derzeit Hauptschullehrer in Freiburg mit einem Lehrauftrag an der PH Freiburg im Fach Geschichte. 
Hiltrud Hainmüller, geb. 1951, ist Lehrerin an beruflichen Schulen und Fachberaterin in der Lehrerfortbildung. Von ihr stammt Kapitel 10 des vorliegenden Buches. 

ISBN 3-7930-0883-5